So konfigurieren Sie mDNS über Omada Controller
Inhalt
Konfiguration für mDNS-Regeln auf neu hinzugefügten APs
Konfiguration für mDNS-Regeln auf neu hinzugefügten Gateways
Konfiguration für mDNS-Regeln auf APs mit benutzerdefinierten Diensten
Ziel
Dieser Artikel erklärt, wie die mDNS-Funktion auf den Omada-Gateways und APs über den Omada Controller konfiguriert wird.
Anforderungen
- Omada Software Controller / Hardware Controller / Cloud-basierter Controller
- Omada Gateways / APs
Einführung
mDNS: Ein auf IP-Multicast basierendes DNS-Dienstentdeckungsprotokoll, das dazu dient, Dienste innerhalb eines lokalen Netzwerks automatisch zu entdecken und aufzulösen. Es wird hauptsächlich in kleinen Netzwerken ohne zentralen DNS-Server eingesetzt, z. B. in Heimnetzwerken oder kleinen Büronetzwerken.
Der mDNS-Client fragt die Dienstinformationen an, indem er eine Anfrage an die IPv4-Adresse 224.0.0.251 oder die IPv6-Adresse FF02::FB sendet, während der mDNS-Server diese Multicast-Adresse überwacht und die von ihm bereitgestellten Dienstinformationen an den Client zurückgibt.
mDNS identifiziert Dienste anhand eines speziell formatierten Domainnamens, wie z. B. „printer_ipp_tcp_local“. Wenn ein Gerät versucht, auf einen Dienst zuzugreifen, löst es den Domainnamen über mDNS auf, um Dienstinformationen wie IP-Adresse und Portnummer zu erhalten.
Bonjour: Ein von Apple entwickeltes, auf mDNS basierendes Dienstentdeckungsprotokoll. Wenn ein Bonjour-kompatibles Gerät dem Netzwerk beitritt, sendet es über mDNS die Dienstinformationen, die es bereitstellt, an das lokale Netzwerk. Andere Bonjour-kompatible Geräte entdecken verfügbare Bonjour-Dienste im Netzwerk, indem sie mDNS-Broadcasts überwachen.
Konfiguration
Im Controller-Modus kann der mDNS-Repeater mDNS-Anfragen/Antwortpakete zwischen verschiedenen VLANs weiterleiten. Sie können Weiterleitungsregeln erstellen, um Geräten in einem VLAN, zu dem die angegebenen Clients verbunden sind, die Entdeckung des mDNS-Dienstes in einem bestimmten Dienst-VLAN zu ermöglichen und den zu übertragenden Diensttyp anzugeben.
Konfiguration für mDNS-Regeln auf neu hinzugefügten APs
Schritt 1. Melden Sie sich beim Controller an und gehen Sie zu Einstellungen->Dienste->mDNS, um die folgende Seite zu laden.
Schritt 2. Klicken Sie auf Neue Regel erstellen, um eine neue mDNS-Regel zu erstellen, und geben Sie dann die entsprechenden Parameter an: Geben Sie den Namen der Regel ein (z. B. neue_regel), und aktivieren Sie Aktivieren, um den Status der Regel zu aktivieren. Gerätetyp ist der Typ des Geräts, auf das die Regel angewendet wird (hier wählen wir AP). Bonjour-Dienst ist der Diensttyp, der Anfragenweiterleitung unterstützt, wie z. B. AirPlay. Dienstnetzwerk gibt das VLAN an, in dem sich der mDNS-Dienst über die VLAN-ID befindet, während Clientnetzwerk das VLAN angibt, in dem sich der Client über die VLAN-ID befindet. Für beide Punkte können Sie den VLAN-Bereich oder die durch Kommas getrennte VLAN-ID eingeben, z. B. 1, was dem Standard-LAN entspricht.
Schritt 3. Klicken Sie auf Übernehmen, um die Konfiguration zu speichern.
Hinweis: Um Netzwerkprobleme zu vermeiden, können nur neue mDNS-Regeln für APs erstellt werden, wenn bereits eine mDNS-Regel für APs existiert. Dasselbe gilt, wenn eine mDNS-Regel für Gateways existiert.
Konfiguration für mDNS-Regeln auf neu hinzugefügten Gateways
Schritt 1. Melden Sie sich beim Controller an und gehen Sie zu Einstellungen->Dienste->mDNS, um die folgende Seite zu laden.
Schritt 2. Klicken Sie auf Neue Regel erstellen, um eine neue mDNS-Regel zu erstellen, und geben Sie die entsprechenden Parameter an:
- Geben Sie den Namen der Regel ein (z. B. neue_regel);
- Aktivieren Sie Aktivieren, um den Status der Regel zu aktivieren;
- Gerätetyp: der Typ des Geräts, auf das die Regel angewendet wird (hier wählen wir Gateway);
- Bonjour-Dienst: der Diensttyp, der Anfragenweiterleitung unterstützt, z. B. AirPlay;
- Dienstnetzwerk: gibt das Netzwerksegment an, in dem sich der mDNS-Dienst befindet, indem das vom aktuellen Controller konfigurierte LAN ausgewählt wird. Das Beispiel ist Standard, was das Standard-LAN angibt;
- Clientnetzwerk: gibt das Netzwerksegment an, in dem sich der Client befindet, indem das vom aktuellen Controller konfigurierte LAN ausgewählt wird. Das Beispiel ist Standard, was das Standard-LAN angibt.
Schritt 3. Klicken Sie auf Übernehmen, um die Konfiguration zu speichern.
Konfiguration für mDNS-Regeln auf APs mit benutzerdefinierten Diensten
Schritt 1. Melden Sie sich beim Controller an und gehen Sie zu Einstellungen->Dienste->mDNS, um die folgende Seite zu laden.
Schritt 2. Klicken Sie auf Neue Regel erstellen, um die Konfiguration zu starten.
Schritt 3. Klicken Sie auf Bonjour-Dienst verwalten, und Sie werden zu Profile->Bonjour-Dienst weitergeleitet. Auf dieser Seite können Sie die integrierten Dienste des aktuellen Systems anzeigen und benutzerdefinierte Dienste konfigurieren.
Schritt 4. Klicken Sie auf Neuen Bonjour-Dienst erstellen, um einen neuen Dienst zu erstellen und den Dienstnamen sowie die Dienst-ID anzugeben.
- Für Dienstname: Geben Sie einen benutzerdefinierten Namen ein, z. B. iot.
- Für Dienst-ID: Es können mehrere IDs konfiguriert werden. Das Beispiel hier lautet „_iot-http._tcp.local“. Details zum Format der Dienst-ID finden Sie in den FAQ.
Klicken Sie dann auf Bestätigen, um die Konfiguration zu speichern.
Schritt 5. Gehen Sie zu Einstellungen->Dienste->mDNS und klicken Sie auf Neue Regel erstellen, um eine neue mDNS-Regel zu erstellen. Wählen Sie für Bonjour-Dienst den neu erstellten Diensttyp iot aus.
Klicken Sie auf Übernehmen, um die Konfiguration zu speichern.
Fazit
Befolgen Sie die obige Anleitung, um die mDNS-Funktion der Omada-Gateways im Omada Controller zu konfigurieren.
Weitere Details zu den einzelnen Funktionen und Konfigurationen finden Sie im Download-Center, wo Sie das Handbuch für Ihr Produkt herunterladen können.
1. Was ist das Format eines neuen Dienst-Domainnamens?
Antwort: Das auf dem Omada Controller unterstützte Domainnamen-Format lautet:
_<diensttyp>._<transportprotokoll>.local
Die Bedeutung der einzelnen Teile ist wie folgt:
- ._<diensttyp>: Diensttyp-Identifikator, der mit einem Unterstrich (_) beginnt, gefolgt vom Namen des Diensttyps. Beispiele: _http, _ftp, _printer, _scanner usw.
- ._<transportprotokoll>: Transportprotokoll-Identifikator, der das für den Dienst verwendete Netzwerkübertragungsprotokoll angibt, normalerweise ._tcp oder ._udp.
Hinweis: Beim Konfigurieren eines Dienst-Domainnamens im Omada Controller ist ein Suffix „.local“ erforderlich.
·.local: Das lokale Domainnamen-Suffix, das angibt, dass es sich um einen Dienst innerhalb des lokalen Netzwerks handelt. Bonjour verwendet standardmäßig .local als lokales Domainnamen-Suffix.
2. Wie kann man das offizielle Bonjour-Diensttyp-Register abfragen?
Antwort: Die IANA (Internet Assigned Numbers Authority) koordiniert ein offizielles globales Register für Diensttyp-Identifikatoren. Sie können die registrierten Standard-Diensttypen auf der IANA-Website überprüfen: https://www.iana.org/assignments/service-names-port-numbers/service-names-port-numbers.xhtml.
Zusätzlich zur IANA-Website stehen folgende Optionen zur Verfügung:
- Apples Bonjour-Entwicklungsdokumente. Als einer der Hauptförderer des Bonjour-Protokolls listet Apple viele häufig verwendete Diensttyp-Identifikatoren in seinen Bonjour-Entwicklungsdokumenten auf. Sie können relevante Dokumente auf der Apple Developer-Website durchsuchen: Apple Developer
- RFC-Dokumente der IETF (Internet Engineering Task Force), der führenden Organisation für Internet-Standardisierung. Einige der von der IETF veröffentlichten RFC-Dokumente enthalten auch relevante Spezifikationen für Diensttyp-Identifikatoren, z. B. RFC6763 „DNS-Based Service Discovery“.
- Open-Source-Projekte und Community-Dokumente. Einige Open-Source-Implementierungsprojekte für Bonjour/Zeroconf, wie Avahi oder Bonjour for Windows, listen ebenfalls häufig verwendete Diensttyp-Identifikatoren in ihren Entwicklungsdokumenten oder auf ihren offiziellen Websites auf.
- Branchenstandards und -spezifikationen. Einige spezifische Branchen können eigene Diensttyp-Standards entwickeln. Beispielsweise enthält das IPP (Internet Printing Protocol) der Druckerindustrie relevante Diensttypen.
- Dokumentation des Dienstanbieters. Wenn Sie den Diensttyp eines bestimmten Dienstes verwenden möchten, können Sie die Dokumente des Dienstanbieters konsultieren, die normalerweise die entsprechenden Diensttyp-Identifikatoren enthalten.